Das Besondere Konzert 2018

Am 17.03 war es soweit: um 19 Uhr begann das Besondere Konzert mit der Uraufführung von Matthias Matzkes „Werzensangelegenheiten“. Wie der Name der von Herbert Werz initiierten Konzertreihe schon impliziert, durfte für ein besonderes Konzert natürlich auch ein besonderer Rahmen nicht fehlen. Für dieses Konzert wurde deshalb mit dem ältesten erhaltenen Rangtheater weltweit, dem Schlosstheater Schwetzingen, eine atemberaubende Location, die dem besonderen Ambiente den letzten Feinschliff verlieh, ausgewählt. Für das Konzertorchester an diesem Abend, ein Zusammenschluss der Orchester des HAO Rellingen und Akkordeon im Quadrat Mannheim, der in den letzten Jahren zu vielen Erfolgen geführt hat, war es deshalb eine ganz besondere Ehre für das Konzert auserwählt worden zu sein. Nach vielen aufregenden und auch anstrengenden Proben war es endlich soweit und es galt für alle das Erarbeitete anzuwenden.

Mit großer Freude und Aufregung kamen dieSpielerinnen und Spieler auf die Bühne und wurden von tosendem Applaus begrüßt. Das Orchester ließ die Zuhörer nicht allzu lange auf den ersten Ton warten und schon erklang das erste Stück: „Back to the Future“ von Alan Silvestri. Die Zuhörer und Zuschauer durften einen ersten Eindruck von dem gewinnen, was sie an diesem Abend erwartete.

Mit der liebevollen Ankündigung und den bildhaften Erklärungen des nächsten Stückes durch Moderatorin Corinna Metzger und Dirigent Johannes Grebencikov, wurden die Zuhörer nur noch gespannter auf die Uraufführung, die sie an diesem Abend zu erwarten hatten. „Werzensangelegenheiten“ hatte Matthias Matzke speziell für Herbert Werz Besonderes Konzert komponiert. Den Spielerinnen und Spielern, sowie dem Dirigenten Johannes, lag dieses Stück sehr am Herzen und die Nervosität war bis zum letzten Ton des Stückes besonders hoch, denn noch nie zuvor wurde dieses Stück vor Publikum gespielt. Der Applaus im Anschluss war groß, den Zuschauern hat es wohl gefallen.

Im Anschluss bekamen die Zuhörer und Zuhörerinnen ein bekannteres Stück zu hören, das das Hohner-Akkordeon-Orchester Reilingen und Akkordeon im Quadrat schon etwas länger begleiten: „Nordland“ von Ralf Schwarzien. Mit diesem Stück haben sich die beiden Orchester im Jahr 2016 den ersten Platz in der Oberstufe beim World Music Festival in Innsbruck erspielt. Doch obwohl das Stück für regelmäßige Konzertbesucher beim HAO und AiQ schon sehr bekannt sein müsste, ist jede Aufführung des Stückes sowohl für die Spieler als auch für die Zuschauer immer wieder eine neue Erfahrung.

Das letzte offizielle Stück an diesem Abend, Einimegajuma = „Ein nicht mehr ganz junger Mann“ beschrieb durch den Klang von Orchester und Schlagwerk die Lebensgeschichte eines ganz besonderen Menschen, von Herbert Werz natürlich. Das Stück von Thomas Bauer beschreibt das Leben von Werz mitsamt seinen Höhen und Tiefen und nicht nur die Zuschauer mussten immer wieder die Taschentücher zücken. Für die Spielerinnen und Spieler sowie den Dirigenten Johannes bedeutete dieses Stück nochmals eine Herausforderung, der sich das Orchester nach den langen und intensiven Probevorbereitungen mit ganzer Hingabe und Liebe widmete. Die Zuhörer haben es genossen, der anschließende Applaus wollte nicht enden.

Nach gut 60 Minuten war die Aufregung wie weggeblasen, die Nerven konnten sich beruhigen und der offizielle Teil des Konzerts war vorbei. Nicht jedoch ohne Zugaben.

Für diesen Fall waren die Spielerinnen und Spieler natürlich vorbereitet. Mit „All Night Long“ von Lionel Richie wurden die Zuhörer nicht nur zum mitklatschen, sondern durch den zusätzlichen Gesagt des Orchesters auch zum Mitsingen angestiftet. Durch Solo-Einlagen, natürlich im Stehen, durften sich die verschiedenen Gruppen von Musikern zusätzlich ihren ganz eigenen Applaus einholen.

Auch nach diesem Stück hatten die Zuhörer wie immer noch nicht genug und so bekamen die Konzertbesucher ein weiteres Mal das dramatische und pompöse Ende von Bauers „Einimegajuma“ zu hören. Und dann gab es eine weitere, unerwartete Premiere: Die Spielerinnen und Spieler standen auf und sangen den Choral „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ aus „Einimegajuma a capella. Das hatte sich noch kein Orchester zuvor getraut! Ein Orchester, das eigentlich Akkordeon spielt, singt! Und es kam gut an, das Publikum war begeistert.

Nach dem Konzert sprachen Matthias Matzke und Herbert Werz noch ein paar Worte. Unter anderem bedankten Sie sich herzlich bei den Spielerinnen und Spieler und besonders bei Dirigent Johannes Grebencikov. Das Orchester wurde von Matzke gelobt und sogar als Kunststufe-Orchester bezeichnet. Eine ganz besondere große Ehre!

Danach gab es einen gemeinsamen Ausklang im Foyer des Rokokotheaters mit guten Gesprächen, gutem Feedback und dem ein oder anderen Gläschen Sekt.

Alle, die Spielerinnen und Spieler, Dirigent Johannes Grebencikov und die Zuhörer waren zufrieden mit dem, was sie an diesem Abend erleben durften. Für die Spielerinnen und Spieler festigte sich das Empfinden, dass das ganze mühsame Üben und die Nervosität gelohnt sich haben!

An dieser Stelle wollen wir, das HAO, Matthias Matzke danken, der uns sein Stück anvertraut hat.

Daneben natürlich Herbert Werz, ohne den es die Reihe der besonderen Konzerte nicht geben würde. Auch danken möchten wir Leonie Kratz, die uns bei „Werzensangelegenheiten“ kräftig mit Gesang unterstützt hat.

Ein weiterer Dank geht an Corinna Metzger, die an dem Abend durch das Programm geleitet hat und sich somit nicht nur als Akkordeonistin im HAO, sondern auch als herausragende Moderatorin entpuppte.

Danke auch an die Vorstände der beiden Vereine, Julia Wiesener und Norbert Matalla, die die ganze Organisation und den Kartenverkauf übernommen haben.

Und natürlich auch Dankeschön an Sie, liebe Zuhörer und Zuschauer, ohne die wir gar kein Konzert hätten machen können.

Zum Schluss geht unser besonderer Dank an unseren Dirigenten Johannes Grebencikov, ohne ihn würden wir musikalisch nicht an unsere persönlichen Grenzen gehen und nicht erleben dürfen, welche Freude und welche Glücksmomente in gemeinsamer Akkordeonmusik zu finden und zu erleben sind.

Weitere Impressionen gibt es in der Fotogalerie.

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